Geschichte der Glashütte Düren
von 1903 bis heute
Im Zuge der Hochphase wirtschaftlicher Expansion um die Jahrhundertwende wurde die Glashütte in Düren im Jahr 1903 von Leopold Peill unter dem Namen „Peill und Sohn“ gegründet. Die auf mundgeblasenes Hohlglas ausgerichtete Produktionsstätte wurde innerhalb weniger Jahre um mehrere Hütten umfangreich erweitert. Der Zusammenschluss mit den Gebrüdern Putzler aus Penzig an der Neisse resultierte 1952 in der Umbenennung in „Peill + Putzler Glashüttenwerke“. Die Glasproduktion wurde nunmehr um Beleuchtungsglas erweitert. Weltweite und bis heute andauernde Anerkennung errangen die Peill + Putzler Glashüttenwerke in Düren vor allem mit den Entwürfen des Bauhaus-Künstlers Wilhelm Wagenfeld.
Als sich der Erfolg der Glasproduktion in den 1990er Jahren dem Ende neigte, wurde die Produktion 1997 eingestellt.
Die Gebäude der ehemaligen Glashüttenwerke standen zunächst ungenutzt leer, bis sie 2003 durch die Übernahme durch den Dürener Unternehmer Gerd Pelzer aus ihrem „Dornröschenschlaf“ geweckt wurden.
Nach dem Prinzip „Erhalt durch Umnutzung“ wird die Glashütte Düren seitdem sukzessive saniert und durch moderne Neubauten erweitert.